Schnittlauch am Winterspeiseplan
Schnittlauch im Winter
Schnittlauch ist ein mehrjähriger, frostharter und beliebter Kräuterklassiker in unserer Speisekammer Garten. Im Herbst ziehen die aromatischen Blätter ein, erst im Frühjahr treiben sie wieder aus den kleinen Zwiebeln aus. Damit die Pflanze draußen gut über den Winter kommt, wird sie mit einer lockeren Laubschicht bedeckt. Wer auch in der kalten Jahreszeit nicht auf das feine Zwiebelaroma verzichten möchte, kann den Schnittlauch aus dem Garten oder vom Balkon holen und drinnen auf der Fensterbank treiben. Hierfür wird ein kräftiges Exemplar im Spätherbst ausgegraben und Stücke davon abgeteilt. Diese werden dem Frost ausgesetzt und können dann laufend eingetopft und ins Haus geholt werden, um den Winterspeiseplan zu bereichern.
„Bekommt der Schnittlauch im spätherbstlichen Garten zuerst einen starken Kältereiz und wird danach ins Haus geholt, wird die Pflanze durch die Zimmerwärme ähnlich der wärmeren Temperatur im Frühling zum Austreiben angeregt“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.
Schnittlauch-Genuss vom Fensterbrett:
Schneiden Sie den Schnittlauch vor dem ersten Frost im Zuge der letzten Ernte ein paar Zentimeter über dem Boden ab. Graben Sie eine kräftige Pflanze inklusive möglichst vollständigem Wurzelballen mit dem Spaten oder der Grabgabel aus. Teilen Sie vom Ballen Stücke zum Eintopfen ab. Der Rest wird anderenorts wieder eingepflanzt. Die Schnittlauchpflanzen für die Fensterbank werden an einer trockenen, luftigen Stelle im gelagert, bis es einmal ordentlich gefroren hat. Erst dann werden sie nach und nach, je nach Nachschubbedarf in ein Erde-Sand-Gemisch getopft, im Haus bei Zimmertemperatur an ein helles Fenster gestellt und gegossen. Die Pflanze sollte dann stetig leicht feucht gehalten werden. Bald sprießt das schmackhafte Grün, mit welchem sich Aufstriche und wärmende Suppen, ebenso wie ein einfaches Butterbrot oder die Frühstücks-Eierspeise wunderbar verfeinern lassen.