Amarylis

Amarylis Prachtvolle Blüte und was danach zu tun ist.

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Amaryllis – Was ist nach der Blüte zu tun 

Die Vorweihnachtszeit hat bereits vielerorts Einzug gehalten. Damit finden sich in den Geschäften alle Jahre wieder Klassiker wie Weihnachtsstern, Weihnachtskaktus und Amaryllis (Rittersterne). Die Amaryllis ist besonders wegen ihrer imposanten Blüten als echter Blickfang beliebt. Ist die Zeit der Blüte jedoch vorbei, wird am „Natur im Garten“ Telefon häufig gefragt, wie mit der Amaryllis weiter umgegangen werden soll. Ein Trend der letzten Jahre ist der Verkauf von Wachs-Amaryllis. Die mit Wachs umhüllten Riesenzwiebel haben jedoch kaum oder gar keine Wurzeln. Eine Wachs-Amaryllis ins nächste Jahr zu bringen, ist deshalb nur schwer möglich. Getopfte Amaryllis oder unversiegelte Zwiebeln sind in der Regel günstiger und können bei richtiger Pflege sogar über mehrere Jahre wieder zum Erblühen gebracht werden. Wer nachhaltig kauft, kann sich also „Alle Jahre wieder“ an den schönen Amaryllis Blüten erfreuen. 

„Zwiebelpflanzen sammeln nach der Blüte über die grünen Blätter Energie, die in der Zwiebel gespeichert wird und für das Wachstum im nächsten Jahr entscheidend ist. Schneiden Sie grüne Blätter bei Zwiebelpflanzen deshalb nicht ab, denn das schwächt die Pflanzen und beeinträchtigt die Blühfähigkeit“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.

Amaryllis-Pflege im Jahresverlauf

Wie für Narzisse, Krokus oder Tulpe nach dem Frühling, kommt für den Ritterstern (Amaryllis) nach der Weihnachtszeit die Phase der Regeneration und Ruhe. Richtig gepflegt, zeigen sich die imposanten Blüten dann wieder im kommenden Advent. 

Dezember/Jänner: Gießen Sie gegen Ende der Blüte nur mäßig und nicht direkt von oben, damit die Zwiebel oberflächlich stets trocken bleibt. Am besten wird sie über den Untersetzer mit Wasser versorgt. Achten Sie aber darauf, dass sich keine Staunässe bildet.

Jänner/Februar: Schneiden Sie nach dem Verwelken der Blüte den Blütenstiel, jedoch nicht die Blätter, am Stielansatz zurück und düngen Sie das erste Mal, am besten mit biologischem Flüssigdünger über das Gießwasser. 

März/April: Gießen Sie regelmäßig und düngen Sie etwa alle drei Wochen.

Nach den Eisheiligen Mitte Mai bis Juli: Jetzt darf die Pflanze ins Freie in den Halbschatten (keine direkte Sonne), und wird regelmäßig mit Wasser sowie zweiwöchentlich mit biologischem Flüssigdünger versorgt. 

Ab August: Stellen Sie das Düngen ein und gießen Sie immer weniger. Stellen Sie die Wassergabe schließlich ganz ein, damit die Blätter einziehen. Diese Ruhephase ist für die Neubildung von Blüten wichtig. Findet sie nicht statt, so bilden die Pflanzen in der Regel zwar Blätter, aber keine Blüten.

September/Oktober: Lagern Sie die Zwiebel kühl (ca. 15 °C) in trockener Erde und entfernen Sie eingetrocknete Blätter. 

November/Dezember: Wird die Blüte rund um die Weihnachtszeit gewünscht, dann sollte die Zwiebel etwa acht Wochen vorher frisch eingetopft werden. Legen Sie die Zwiebel über Nacht in eine Schale mit lauwarmem Wasser. Befüllen Sie einen Topf mit Abzugsloch zu 2/3 bodenbedeckend mit z.B. Bimsgranulat als Drainage. Der Durchmesser des Topfes sollte etwa 2 cm größer als der der Zwiebel sein. Setzen Sie die Zwiebel dann in torffreie Erde, so dass sie mindestens zu 1/3 aus der Erde herausschaut. Stellen Sie die Pflanze auf einem Untersetzer an einen hellen Platz bei etwa 20 °C, jedoch nicht in die direkte Sonne. Gießen Sie über den Untersetzer an. Zeigt sich das erste Grün, wird die Pflanze regelmäßig und zunehmend entsprechendem dem Wachstumsfortschritt gegossen, ohne dass sich Staunässe bildet. Drehen Sie den Topf immer wieder um 180 Grad, damit sich der Blütenstiel nicht einseitig zum Licht neigt, sondern gerade emporwächst. 

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